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Kieferchirurgie, Zahnimplantate Bad Soden, Dr. Dr. Hauk

Knochenaufbau

Natürliche Zähne belasten den Kieferknochen und verhindern so, dass er sich zurückbildet. Ein fehlender Zahn oder fehlende Zähne mindern die Belastung für den Knochen. Dies führt oftmals zu einem Knochenverlust. Je länger Zähne bereits fehlen, desto ausgeprägter sind meist die Knochendefekte.

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Knochenaufbau

Zahnimplantate sollten allerdings nur bei ausreichender Knochenhöhe und -breite eingesetzt werden. Mit einem Knochenaufbau können wir bei Bedarf vor dem Einsetzen der Implantate ein solides Fundament schaffen, das in Höhe und Breite zur Aufnahme von Implantaten ausreicht. Hierbei wird Eigenknochen oder verträgliches Knochenersatzmaterial (z.B. Bio-Oss®) eingefügt, welches anschließend mit dem Knochen verwächst.

Knochenaufbauverfahren im Überblick:

Die gesteuerte Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration, GBR) ist eine erprobte Methode für kleinere bis mittlere Knochendefekte. Dabei wird die fehlende Knochensubstanz mit körpereigenem Knochen oder Ersatzmaterial aufgefüllt und mit einer Membran (z.B. Bio-Gide®) abgedeckt.

Durch diese selbstauflösende Kollagenmembran wird verhindert, dass das umliegende Weich- und Bindegewebe in die Bereiche zwischen Empfängerknochen und aufgelagertem Knochentransplantat bzw. -ersatzmaterial einwächst.

Im Seitenzahngebiet des Oberkiefers ist ein Knochenverlust oftmals sehr ausgeprägt, da hier die Knochenrückbildung nach einer Zahnentfernung nicht nur von der Mundhöhle, sondern auch von der Kieferhöhlenseite aus erfolgt.

Dieser Knochenverlust kann durch einen sogenannten Sinuslift erfahrungsgemäß sehr effektiv behandelt werden. Durch eine kleine Öffnung von der Mundseite wird die Kieferhöhlenschleimhaut etwas angehoben und der Bereich, der dem ehemaligen Kieferknochen entspricht, wieder mit Knochen bzw. Knochenersatzmaterialien aufgefüllt.

Binnen acht Monaten verknöchert das Aufbaumaterial und ein Implantat kann eingesetzt werden. Ist der Knochenverlust im Bereich der Kieferhöhle nur gering, können wir den Sinuslift und die Implantation gegebenenfalls auch gleichzeitig durchführen.

Infolge eines Knochenabbaus kann der Kieferknochen nicht nur zu niedrig, sondern auch zu schmal sein. Abhilfe schafft hier eine Knochentransplantation, mit der wir erfahrungsgemäß wieder eine optimale Breite und Höhe des ursprünglichen Knochens erreichen können. Meist wird ein kleines Knochenstück aus der Region des Kieferwinkels entnommen und in den Defektbereich verpflanzt. Damit es mit der Empfängerregion verwachsen kann, wird es mit Mikroschrauben befestigt. Die Schrauben entfernen wir später beim Einsetzen der Implantate. Die Knochenentnahmestelle regeneriert sich durch körpereigene Heilungsprozesse meist innerhalb weniger Monate.

Verglichen mit der Mundschleimhaut und dem Bindegewebe wächst Knochengewebe eher langsam. Im Einzelfall setzen wir eine Kollagenmembran ein, um zu verhindern, dass das umliegende Weichgewebe in die Bereiche zwischen Empfängerknochen und aufgelagertem Knochentransplantat einwächst.

Informationen zu den Knochenaufbauverfahren erhalten Sie auch in unserem Ratgeber.